Litauen 2010

Locarno – Nürnberg – Posen (PL) – Kurische Nehrung (LT)  (27.5. – 16.6.2010)

Nach 8 Tagen in Basel sind wir am 27. Mai mit frisch beladenem Büssli zuerst mal in Richtung Süden abgezischt. Unser Ziel war der Lido in Locarno, wo wir unsere Freunde (Erika, Marcel und klein Milena) trafen um mit ihnen ein paar Tage Ferien zu verbringen. Wir hatten teilweise herrliches Badewetter und genossen die schöne Aussicht auf den Lago Maggiore von ihrem Ferienhaus.
Richtig los, d.h. in Richtung Norden, ging es dann am 31. Mai. Durch den San Bernardino gings nach Deutschland, nach Nürnberg, in die Au zum Brez’n Wirt. Nach einem feinen Abendessen mit fränkischen Spargeln gings tagsdarauf auf einen Stadtbummel.
Die Route führte uns weiter nach Polen, Posen, und tagsdarauf in die Masurische Seenplatte. Das Wetter war eher schlecht, kalt und regnerisch, schade denn der Campinglatz war super, im Grünen an einem schönen See. Schon bald gings über die Grenze nach Litauen, Druskinikai, ein hübscher, ruhiger Kurort. Die 3 Tage verbrachten wir mit einer schönen Radtour, Besuch vom Sowjetischen Skultpturen Park und mit Jogging. Nicht zuletzt haben wir uns in einem der grossen SPA-Center ein Moorbad und eine herrliche Massage gegönnt. Man gönnt sich ja sonst nichts  ;-)
Weiter gings in den Dzukija Nationalpark nach Marcikonys um etwas zu wandern, umgeben von millionen von Mücken. Eine sehr ländliche Gegend mit vielen schönen teilweise sehr alten typischen, gelben Holzhäusern und Landwirtschaft.  Dort wo die Bäuerinnen noch in der Unterwäschen heuen !!
Trakai war unser nächstes Ziel, hier gibt es das bekannte Wasserschloss zu sehen. Auf dem Camping war eine riesige WoMo Gruppe (Franzosen) welche gemeinsam von Paris nach Peking unterwegs sind.
Die Hauptstadt von Litauen, Vilnius, haben wir als nächstes angesteuert. Vom City Camping aus gings per ÖV in die Stadt. Eine schöne alte, barocke Stadt und zugleich sehr modern, mit noblen Boutiquen Internet-Cafés etc. Auf dem Campingplatz haben wir wieder einmal Wäsche gewaschen, Dreckwasser entsorgt und wieder Frisches aufgefüllt.
Wieder haben wir einer der vielen Nationalparks angesteuert, den Aukstaitija. Hier in Palusé gefiel es uns sehr, das Wetter und der Platz waren herrlich. Wir machen eine grosse Velotour, gingen Laufen und haben abends den Grill angeheizt.
Nicht verpassen wollten wir der Berg der Kreuze. Ein skuriler Ort mit tausenden von Kreuzen, welche die Leute zum Gedenken ihrer Lieben hierhertragen.
Nebenbei hat übrigens die WM angefangen. Wir haben fälschlicherweise angenommen, dass es an jeder Ecke, resp. in jeden Café, Bar oder Campingplatz einen Fernseher hat und die Einheimischen sich gerne die Matches ansehen (wie wir das in Südamerika bei der WM06 erlebten). Pech gehabt, hatten bis jetzt nur 3 mal die Chance den einen oder anderen Match zu sehen. Den wichtigsten haben wir natürlich auch gesehen, CH gegen E, ach wie stolz wir doch sind auf unsere Jungs, auf Hitzi und die Schweiz ;-))
Die Kurische Nehrung erinnerte uns an Sylt, mit der Fähre geht es vom Festland auf die schmale Landzunge. Der südliche Teil, ist mit dem Festland, der russischen Exklave Kalingrad verbunden.
Das Wetter lädt erst am zweiten Tag zum Sünnele an den schönen, weissen Stränden ein. Am ersten Tag haben wir eine schöne, lange (65km) Velotour gemacht und sind am zweiten Tag an den Strand.
Die Weiterreise führt uns entlang der Küste nach Lettland.