Estland 2010

Pärnu bis Tallin (25.6. – 5.7.2010)

Pärnu in Estland, ein Ferienort mit vielen Finnen, welche mehrheitlich wegen dem günstigen Alkohol herkommen. Wir haben zufällig die Hanseatic Days, eine grosse Festivität im ganzen Städchen miterlebt. Alte Musik, alte Tänze und Trachten konnten wir bewundern als wir gemütlich durch den Ort schlenderten. Ein Auge hatten wir jedoch immer auf die Retaurants und Bars … ob es wohl irgendwo einen Fernseher gibt, für den Match Spanien-Chile oder noch besser Schweiz-Honduras?! Dank unserem Lonley Planet Reiseführer sind wir auf ein verstecktes, urchiges Pub gestossen. Es war gefüllt mit Einheimischen und Finnen, welche sich, wie wir auf Englisch verständigen mussten. Die Stimmung war wirklich gut und der Match Spanien-Chile endete mit einem 2:1 Sieg der Spanier.
Wir folgten wieder mal einem Tipp aus unserem WoMo-Führer und fuhren zu einem tollen Rastplatz, zu den drei Eichen, es gab wie so oft ein Mittagssalätli und einen Spatziergang zum Meer runter.
Nun peilen wir die estnischen Ostseeinseln an, welche mit der Fähre von Virtsu aus zu erreichen sind. Wir sind sofort begeistert von der Insel Saarema und quartieren uns auf dem Mändjala Camping ein. Ein Platz um sich 3 Tage zu erholen, lesen und einfach nur sein und geniessen. Wir treffen auf zwei nette Deutsche, er kann sogar Schwyzerdütsch, darauf mussten wir gemeinsam anstossen ;-)
Wir folgen einem weiteren Tipp und finden einen super Stellplatz direkt am Meer, genial, auf  der Halbinsel Sörve. Wir unternahmen eine lange Radtour zum Leuchtturm und zurück. Am Abend haben wir grilliert und die Einsamkeit und den genialen Sonnenuntergang um 22:30 Uhr genossen.
Wir mussten wieder mal Ver- und Entsorgen und unsere Gerätschaften aufladen, internetlen sowie Wäsche waschen. Der Tehumardi Campingplatz auf Saarema hat uns all das geboten. Hätte man sich früher nicht vorstellen können, vor dem Büssli im Campingstuhl mit dem Laptop die E-Mails checken zu können und das Facebook zu verfolgen.
Eigentlich wollten wir weiter auf die Insel Hiiuma, die Fähre wäre aber erst am Abend um 19 Uhr gefahren und so änderten wir unsere Pläne und suchten auf Holperpisten und Umwegen einen abgelegenen Stellplatz an einem Kap, wo wir nachts jagende Füchse beobachten konnten.
Tagsdarauf fuhren wir wieder über den Damm auf die Insel Muuhu und mit der Fähre zurück auf das Festland in Richtung Tallinn.
Es heisst Tallinn sei die Perle der Staedte im Baltikum. Wir haben uns den Pirita Harbour Camping oder eher gesagt Parkplatz ausgesucht, welcher nicht unweit der Stadt zu finden war. Das Wetter war genial und so entscheiden wir uns den 1-stündigen Weg in die Stadt dem Meer entlang zu Fuss zu gehen. Die Innenstadt hat uns sofort begeistert, eine wirklich schöne, belebte Altstadt mit vielen gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden, Kirchen, Türmen und Restaurants. Es war viel los, viele Touristen auch von den grossen Kreuzfahrtschiffen haben die Gässchen bevölkert. Die WM, immer in Adis Hinterkopf, hat uns auch in Tallinn verfolgt und …schwups…befanden wir uns and diesem Nachmittage in einem grossen Pub vor einem Grossbildschirm mit einem Bier und eine Cider in der Hand. Holland-Brasilien und wir freuten uns für die anwesenden Holländer für ihren Sieg. Wir waren danach hungrig und eigentlich wollten wir was typisch Estnisches essen, sind dann aber, von einem sehr netten, gut aussehenden Inder in ein indisches Restaurant verführt worden.
Wie wir wissen gibt es fast immer 2 Fussballmatches am Tag und wenn immer möglich wollten diese auch gesehen werden… Für Uruguay-Ghana hat uns ein neues Pub Platz geboten, nur leider hat Ghana es vermasselt und Uruguay ging als Sieger hervor, schade, wir hätten es den Afrikaner gegönnt. Es war bereits nach Mitternacht und so nahmen wir das Taxi zurück zum Camping.
Fasziniert von der Stadt marschierten wir am zweiten Tag wieder in die Stadt, wir wollten unbedingt in das Restaurant Olde Hansa, war übrigens auch ein Tipp von Iris und Basti (in Argeninien getroffen). Olde Hansa ein Muss für jeden Tallinnbesucher, hier wird in traditionellem Ambiente und altem Gewand das traditionellste Essen serviert, wie Schweineöhrchen und Wildschweingulasch etc. Es gibt aber auch „normaleres“ durften wir feststellen.
Am späten Nachmittag, nachdem wir die Altstadt inspiziert hatten wärmten sich die Spieler der argentinischen und der deutschen Nationalmannmschaft auf. Wir wussten ja mittlerweile wo es die besten Grossleinwände gab und…schwups…sassen wir wieder vor einem. Unser Favorit Argentinien konnte leider gegen die Deutschen nicht überzeugen, wir waren enttaeuscht, denn Adis WM-Sieger des Online Tippspiels war somit aus dem Rennen!!
Der Abstecher in den Nationalpark Lahemaa hat uns ebenfalls gefallen, wir nächtigten 2 mal auf einem grosszügigen Campingplatz nahe dem Strand. Wir machten eine schöne Velorunde durch die Wälder nach Altja und der Küste entlang zurück nach Vösu und zum Camping.
Nun hiess es Abschied nehmen vom Baltikum, wir fuhren die selbe Strecke zurück nach Tallinn auf die Fähre nach Helsinki. Finnland wir kommen!!